Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer besuchte am 29. September unsere Abtei, um sich vor Ort ein Bild über den Fortschritt der Renovierungsarbeiten in der Basilika zu machen. Gemeinsam mit dem Seckauer Bürgermeister und einigen Gemeinderäten konnte er viele bereits erfolgte Reinigungsarbeiten bestaunen, wie z.B. die im Beuroner Stil gestaltete Holzdecke im Transept. In Dankbarkeit für die großzügige finanzielle Unterstützung des Landes Steiermark freuen wir uns auf den erneuten Besuch unseres Landeshauptmannes zur Feier der Eröffnung am 3. Dezember 2017. Bilder der Renovierungsarbeiten sind hier zu finden: "Kirchenrenovierung".

Am Dienstag dem 18. April 2017 war es soweit: Mt dem Ausräumen der Kirchenbänke und des Inventars durch zahlreiche freiwillige Helfer haben die notwendigen Arbeiten zur Innenrenovierung der Seckauer Klosterkirche begonnen. Die Basilika soll am 3. Dezember (1. Adventsonntag) mit einer Festmesse durch Diözesanbischof Dr. Wilhelm wiedereröffnet werden. Infos zum Baugeschehen und zur finanziellen Unterstützung finden sie unter "Kirchenrenovierung".

Am 26. Juni feierte Prior Administrator P. Johannes im Rahmen der Pfarrmesse sein silbernes Priesterjubiläum. Kaplan P. Leo, der bei der Heimatprimiz von P. Johannes in der Pfarre Graz Don-Bosco die Primizpredigt hielt, hob in seiner Festpredigt die Bedeutung und die Schönheit der priesterlichen Berufung hervor. Die Pfarrgemeinderäte bedankten sich am Schluß des Festgottesdienstes bei Pfarrer P. Johannes für sein Hirtesein in der Pfarre und Abtei Seckau. Als Jubiläumsgeschenk überreichten sie ihm in diesem "Jahr der Barmherzigkeit" eine Ikone des Barmherzigen Jesus. P. Johannes bedankte sich herzlich bei den vielen Menschen, durch die er in seinen 25 Priesterjahren erfahren konnte, was er bei seiner Priesterweihe als Primizsspruch gewählt hat: „Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,16).  

Am 29. Juni 2016, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, haben die Mönche der Benediktinerabtei Seckau P. Johannes Fragner erneut zum Prior Administrator auf drei Jahre gewählt. Die Wahl fand unter Leitung von Abtpräses Albert Schmidt und unter Assistenz von Abt Laurentius Schlieker (Abtei Gerleve) statt.  P. Johannes wurde am 19.5.1963 in seiner Heimatpfarre Graz Don Bosco geboren. Nach dem Theologiestudium empfing er 1991 in Graz die Weihe zum Diözesanpriester. Anschließend war er als Kaplan tätig, zuerst drei Jahre in Heiligenkreuz/Waasen, ab 1994 in Fohnsdorf. 1997 trat P. Johannes in Seckau ein und legte 2002 seine ewige Profess ab. Seit 2003 ist P. Johannes Pfarrer von Seckau und wurde bereits 2010 bzw. 2013 jeweils für drei Jahre zum Prior Administrator gewählt. Wir danken allen, die uns bisher im Gebet begleitet haben und bitten weiterhin um das Gebet für unsere Gemeinschaft.

Im Rahmen der „Seckauer Kulturwochen 2016“ gastierten die Brüder Fadi, Julian und Rodi Mestrih, dessen Frau Alexandra Shanwar und Bshara Mestrih, Cousin der drei Brüder, unter dem Namen CROSSROAD im vollbesetzten Huldigungssaal. Anlass war das Silberne Priesterjubiläum unseres Priors P. Johannes. Besonders ihm, aber auch jenen Menschen im Kloster, in der Pfarre und in der Gemeinde wollten die fünf syrischen Musiker Dank sagen. Danke für die herzliche Aufnahme und wohlwollende Unterstützung, die sie bisher erfahren durften.

Der Reinerlös des Konzertes wurde zur Hälfte für die Arbeit im Marienstüberl und für die Flüchtlingshilfe „Kirche in Not“ in Syrien zur Verfügung gestellt. Die fünf jungen Syrer flüchteten vor knapp einem Jahr, weil sie sich als Christen einer mehrfachen Todesgefahr ausgesetzt sahen. Ihre abenteuerliche, traumatische Flucht führte sie schließlich über Sr. Elisabeth Gruber vom Marienstüberl in Graz ins Kloster Seckau. Wie es Julian in seinen Begrüßungsworten formulierte: „Wir sehen uns nicht als Flüchtlinge, sondern als Überlebende“, zeigt ihr Selbstverständnis und ihren hoffnungsvollen Blick auf eine Zukunft in Österreich. Der Name CROSSROAD wurde gut überlegt: „Alle Menschen haben je ihre eigenen Wege. Manche Wege sind vorgezeichnet, andere wiederum sind durch persönliche Entscheidungen bewusst gewählt. Unterschiedliche Lebenswege von Menschen können sich an einem Punkt kreuzen. Und nur da ist Begegnung möglich!“, so Fadi. Vier der Musiker absolvierten in Syrien Musikstudien, die aber nur Fadi als Ältester der Brüder bisher abschließen konnte. Er studierte Klavier und Gitarre, arbeitete als Musiklehrer und Pianist und war bis zum Zeitpunkt der Flucht Inhaber eines Tonstudios.